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AOK-Zusatzbeitrag bleibt stabil

Für die Mitglieder der AOK Bremen/Bremerhaven gibt es zum Start des Jahres 2024 eine gute Nachricht: Ihr niedriger Beitrag für die Krankenversicherung bleibt stabil. Der Verwaltungsrat der AOK Bremen/Bremerhaven hat am 19.12. den Haushalt der Gesundheitskasse für 2024 beschlossen, der einen konstanten AOK-Zusatzbeitrag in Höhe von 1,38 Prozent vorsieht; er war bereits zum 1. Oktober 2023 gesenkt worden.
© AOK/Jens Lehmkühler

Verwaltungsrat: 1,38 Prozent entlasten die Beitragszahler

Der Gesamtbeitragssatz, den sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber je zur Hälfte teilen, bleibt damit bei 15,98 Prozent. Etliche andere Kassen in der Region und im Bundesgebiet haben ihren Beitragssatz dagegen erhöht.

Annette Düring und Marcel Christmann, Vorsitzende des AOK-Verwaltungsrates, begrüßten die damit verbundene weitere Entlastung der Beitragszahler der AOK Bremen/Bremerhaven. „Wir können so dazu beitragen, die finanziellen Belastungen in diesen Krisenzeiten für Versicherte und Arbeitgeber abzumildern.“ Gleichzeitig hat die Gesundheitskasse langfristig ihre Rücklagen reduziert und damit auf die politischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen reagiert.  

25 Prozent mehr Versicherte in zehn Jahren

Die Zahl der AOK-Versicherten ist bis Dezember 2023 auf fast 282.000 Menschen gestiegen. Rund 7500 von ihnen haben sich im fast abgelaufenen Jahr neu für die AOK Bremen/Bremerhaven entschieden. „Wir setzen damit den Wachstumskurs der AOK Bremen/Bremerhaven fort, der in den vergangenen zehn Jahren einen Versichertenzuwachs von über 25 Prozent gebracht hat“, betonte AOK-Vorstandschef Olaf Woggan in der Verwaltungsratssitzung. Ein entscheidendes Ergebnis dieses Kurses, das sich auch im Haushalt widerspiegelt, ist nach seinen Worten die Altersstruktur der Bremer Gesundheitskasse. Mit 39,8 Jahren liegt das Durchschnittsalter der AOK-Versicher­ten deutlich unter dem Altersschnitt in vielen anderen Kassen. Das beeinflusst sowohl die Einnahmen wie die Ausgaben stark: Die AOK Bremen/Bremerhaven erhält für ihre Versicherten im Schnitt weniger Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds als die übrigen Kassen – denn die jüngeren Versicherten nehmen weniger medizinische Leistungen in Anspruch. Entsprechend geringer fallen die Leistungsausgaben der AOK aus. „Die Herausforderung besteht immer wieder darin, diese beiden Seiten in Einklang zu bringen“, so Woggan.

Kritik an Krankenhauspolitik

Annette Düring und Marcel Christmann kritisierten in der Sitzung, dass die bundesweit geplante Krankenhausstrukturreform aktuell zwischen Bund und Ländern feststecke. Eine deutlich bessere Struktur und Aufgabenverteilung der Kliniken sei dringend notwendig. „Zum Glück haben wir uns in Bremen unabhängig davon schon auf den Weg gemacht. Die Verlagerung wesentlicher Abteilungen des Klinikums Links der Weser in das Klinikum Bremen-Mitte und andere Maßnahmen beweisen, dass sich etliche solcher Versorgungsprobleme auf regionaler Ebene lösen lassen. Daran hat die AOK einen wesentlichen Anteil.“ Ein weiteres Beispiel für die wichtige Rolle der Kassen sei das neue, ab 2024 geltende Psychiatrie-Modell in Bremen: Mit Hilfe einer flexiblen und je nach Bedarf ambulanten, aufsuchenden oder stationären psychiatrischen Behandlung könne man die Versorgung im Lebensumfeld der Patientinnen und Patienten deutlich patientennäher und damit nachhaltiger gestalten.    

Verwaltungsrat beschließt Haushalt 2024

Der Verwaltungsrat beschloss auch den Haushalt für das kommende Jahr. Er sieht Gesamtausgaben von rund 1,090 Milliarden Euro vor, bei Gesamteinnahmen rund von 1,091 Milliarden Euro. Daraus resultiert ein leichtes Plus von 0,95 Millionen Euro. Die größten Ausgabenposten sind die Krankenhausbehandlungen mit 348 Millionen Euro, die Arzneimittelausgaben mit 168 Millionen Euro und die ambulanten Behandlungen mit 166 Millionen Euro. Erstmals seit vielen Jahren wird die AOK Bremen/Bremerhaven damit mehr Geld für Medikamente bezahlen als für die ambulante ärztliche Behandlung. Für die Pflegeversicherung wird die AOK den Vorausberechnungen nach rund 266 Millionen Euro aufwenden. Hieran haben das Pflegegeld für die ambulante Pflege mit rund 86 Millionen Euro und die stationäre Pflege mit rund 71 Millionen Euro die größten Anteile. 

Aktualisiert: 19.02.2024

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