Hallo liebe Aufhörwillige !
Morgen Abend um 23:53 Uhr, vor 8 Jahren, habe ich meine Letzte (die 63. Kippe an diesen Tag) geraucht, ausgedrückt und bin ins Bett gegangen.
Am 1.9.2007, habe ich nach dem ich wachgeworden bin, keine geraucht. Beim Frühstück, habe ich zu meinen Kaffee, dieses Mal und auch an den folgenden Tagen, keine Zigarette geraucht.
Warum ? Weil ich nicht mehr der Sklave von dieser Droge sein wollte. Nach dem Frühstück gab es natürlich auch Keine, denn ich wollte und will nicht mehr rauchen und was ich will, das tue ich.
Ich zählte am Anfang jede Stunde und sagte mir immer : Siehste, jetzt bist du schon 2, dann später 3 Stunden wach, ohne dieses todbringende "Kraut" zu inhalieren.....und, du lebst noch ! Du brauchst diese Droge nicht mehr um zu leben.
Dann, der erste Vormittag vorbei, ohne zu rauchen. Was für ein tolles Selbstwertgefühl. Ein Gefühl, was ich schon seit Jahren nicht mehr kannte. Es war so ein irres Gefühl, dass ich es doch kann auch nach all meinen Rückfällen, die ich in 34 Jahren meiner ehemaligen Raucherleben hatte.
Der Nachmittag neigte sich dem Ende. Gassigehen mit einer Bekannten, 2 Arztbesuche mit teilweise schlechten Befunden, eine Situation, wo ich immer dachte, jetzt brauchst du Eine. Aber dieses mal waren meine gedanken anders. Ich hatte ja schon den Vormittag ohne dem "Kraut" überlebt; dann schaffe ich auch den Nachmittag und den Fernsehabend auch. Wichtig für mich war, das Lesen im Forum. Ich habe immer wieder in der Wortwolke gesucht, nach Usern gesucht, die die gleichen Gedanken wie ich sie im Moment habe, damals bei ihren Ausstieg hatten.
Der Fernsehabend war für mich, nicht ganz rauchfrei. Ich habe zwar nicht selbst geraucht, aber meine Frau, hat mir in den Folgenden 182 Tagen, jeden Tag neben mir auf dem Sofa geraucht. Dann fing sie sich eine schreckliche Grippe ein, die sie veranlasste, weil ihr 7 Tage keine Kippe schmeckte, es mir gleich zu tun und sagte: Eigentlich wäre ich jetzt dumm, wenn ich wieder anfangen würde.
Um 22 Uhr gingen wir ins Bett, ohne dass meine Frau bemerkte, dass nur sie an diesen Abend geraucht hatte. Der Stress in ihrer Arbeit brachte es fertig, dass sie geschlagene 8 Tage nichts mitbekam, dass ich nicht mehr rauchte. Am 8. Tag sagte sie zu mir: Hast du heute überhaupt schon Eine geraucht. Ich antwortete ihr stolz, dass ich schon 8 Tage ohne Zigarette war.
Für mich ein Gefühl von Stolz, dass ich beim Bestehen meiner Gesellenprüfung, dass erste Mal verspürte.
Wer solche Gefühle auch erleben will, sollte seine Gedanken darauf einstimmen, dass ihr morgen, euere Letzte, für immer raucht. Dann ins Bett geht und am anderen Tag, nach dem Wachwerden, nur Eine nicht raucht, nämlich euere ERSTE an diesen Tag. Wer diese ERSTE und diese Einzige, nicht raucht. Hat es geschafft.
Verlieren tut nur der Jenige, der hinfällt ( Rückfall) und liegen bleibt. Wer stattdessen sofort wieder aufsteht und weitermacht, hat es bald gelernt, nicht mehr zu rauchen.
Wer hat den Mut, sich zum Rauchenaufhören zu bekennen ? Euere Freunde werden euch beneiden.
Meine These war und ist: "Ich rauche nur noch einmal.... bei meiner Einäscherung !
Einen schönen Sonntag wünscht euch,
Lucki