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Nachhaltigkeit und die AOK ’21

Mit Rücksicht auf die Umwelt

Die Umwelt nachhaltig zu schützen und den Klimawandel zu bekämpfen, gehört zu den drängendsten gesellschaftlichen Herausforderungen. Denn Klima und Umwelt wirken sich direkt auf unsere Gesundheit aus. Eine intakte Umwelt ist entscheidend – heute und für nachkommende Generationen. Es ist deshalb höchste Zeit, konsequent die Emissionen zu senken, erneuerbare Energien voranzutreiben und die Artenvielfalt zu erhalten.

Als Gesundheitskasse wollen wir uns an dieser gesamtgesellschaftlichen Herausforderung beteiligen: Wir möchten Gesundheit nicht nur finanzieren, sondern diese auch mit neuen Ideen aktiv mitgestalten. Denn Gesundheitswesen, Politik und Gesellschaft müssen gemeinsam vorgehen, um bereits eingetretenen Gesundheitsschäden entgegenzuwirken und neuen vorzubeugen.

Klimawandel: auch ein Gesundheitsthema

Die globalen Folgen des Klimawandels und der Umweltverschmutzung sind mittlerweile für alle Menschen spürbar. Eine aktuelle Befragung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt: Über 75 Prozent der Menschen in Deutschland befürchten, dass Umweltbelastungen die Gesundheit nachfolgender Generationen beeinträchtigen.

Auch in Niedersachsen wird dies deutlich: Der Grundwasserspiegel sinkt und die extreme Trockenheit mit Waldbränden und Dürre nimmt zu. Extremwetterereignisse sind besonders für kranke und ältere Menschen eine immer größere Gefahr. Hierauf müssen wir bei der Versorgung unserer Versicherten eingehen. Hoffnung macht, dass der Klimaschutz gesellschaftlich immer stärker in den Mittelpunkt rückt.

Engagiert für Nachhaltigkeit

Viele – auch gerade junge Menschen – identifizieren sich stark mit Aspekten der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit und richten ihre Lebensführung und Produktentscheidungen danach aus. Die Bereitschaft, zu als nachhaltig identifizierten Anbietern zu wechseln, ist insgesamt groß. Aktuell bringt aber erst weniger als jeder Fünfte eine bestimmte Krankenkasse spontan mit dem Thema Nachhaltigkeit in Verbindung.

Sich für ökologische Nachhaltigkeit zu engagieren, führt nicht nur zum Gesundheitsschutz für die Bevölkerung, was wiederum zur sozialen Nachhaltigkeit beiträgt. Es dient auch dazu, die Finanzierbarkeit des Gesundheitssystems sicherzustellen, was wiederum der ökonomischen Nachhaltigkeit entspricht.

Daher müssen große Unternehmen vorangehen und sich innerbetrieblich (Corporate Social Responsibility = unternehmerische Verantwortung) sowie im Rahmen ihrer Möglichkeiten, zum Beispiel bei Stakeholdern und durch politische Forderungen, für eine soziale, ökologische und ökonomisch nachhaltige Entwicklung einsetzen.

 

Dr. Jürgen Peter

„Nachhaltigkeit können wir nur gemeinsam umsetzen. Wir haben daher bei der AOK Niedersachsen eine interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe gegründet, um den Herausforderungen des fortschreitenden Klimawandels als Gesundheitskasse zu begegnen und verantwortungsvolle Unternehmensentscheidungen für Mensch und Natur treffen zu können. Bei all unseren Aktivitäten wird Nachhaltigkeit von Anfang an mitgedacht.“

Was wir konkret tun

Um das breitgefächerte Querschnittsthema Nachhaltigkeit bei der AOK Niedersachsen voranzutreiben, wurde im Juni 2021 die interdisziplinär besetzte Arbeitsgruppe Umwelt, Klima, Nachhaltigkeit und Gesundheit gegründet. Unsere Kolleginnen und Kollegen agieren als Koordinatoren und Multiplikatoren für die Nachhaltigkeitsthemen.

Dazu zählen vermeintlich kleinere Maßnahmen wie der Einsatz von Recyclingpapier mit dem hochwertigen Siegel „Blauer Engel“ als ein Beispiel der Angebote des angepassten Kataloges für umweltfreundliche Büromittel. Weiterhin werden sukzessive alle Leuchtmittel gegen energiesparende LEDs in unseren Büros ausgetauscht und wir beziehen für unsere Liegenschaften zu 100 Prozent Ökostrom. Außerdem prüfen wir bei allen Gebäuden die Möglichkeit, Photovoltaikanlagen zu installieren. Auch beim Thema Mobilität sind wir intern und extern aktiv: Unser Fuhrpark wird nach und nach auf E-Autos umgestellt und eine Ladeinfrastruktur für Autos und Fahrräder aufgebaut.

Seit Jahren animieren wir mit der Kampagne „Mit dem Rad zur Arbeit“ in Kooperation mit dem ADFC unsere Kolleginnen und Kollegen, aber auch externe Partner und Kunden zu gesundheits- und umweltbewusstem Pendeln. Motiviert werden die Teilnehmenden nicht nur durch attraktive Preise, sondern auch durch Informationen zum Kalorienverbrauch und zum mittlerweile eingesparten CO2.

Alle Schritte dienen dem Ziel, die AOK Niedersachsen nachhaltig und damit zukunftssicher zu gestalten. Die besondere Herausforderung liegt darin, vermeintliche Zielkonflikte zu überwinden: Galt zum Beispiel bisher im Einkauf, so günstig wie möglich zu beschaffen, so wird man hierbei nicht immer gleichzeitig die umweltverträglichsten und sozial besonders gerecht hergestellten Produkte einkaufen können.

Nachhaltiges Handeln lässt sich nicht in den bisher gängigen Bilanzrahmen und Zeitschienen abbilden, da der gesellschaftliche und ökologische Nutzen sich (noch) nicht in unseren Kennzahlen widerspiegelt. Gerade deswegen ist es so wichtig, Nachhaltigkeit von Anfang an in allen Bereichen mitzudenken: bei Prävention und Versorgung, bei Immobilien und deren Ausstattung, bei Themen rund um die Arbeitswelt, bei der Mobilität sowie bei der internen und externen Kommunikation.

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