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Klasse in der Masse

Für ihre Versicherten schafft die AOK Baden-Württemberg mit landes- und bundesweiten Partnern innovative Versorgungsangebote und Perspektiven für die Zukunft.

Personalisierte Tumortherapie

Die AOK Baden-Württemberg ist dem nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) beigetreten, damit Lungenkrebspatientinnen und -patientenzielgerichteter behandelt werden können. Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen. Nach Angaben der Deutschen Krebsgesellschaft wird die Diagnose jährlich bei mehr als 50.000 Menschen gestellt. Über ein bundesweites Netzwerk erhalten Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs Zugang zu molekularer Diagnostik und innovativen Therapien. Dafür haben sich 20 Netzwerkzentren im „nationalen Netzwerk Genomische Medizin (nNGM) Lungenkrebs“ zusammengeschlossen, darunter auch alle 13 onkologischen Spitzenzentren, die von der Deutschen Krebshilfe gefördert werden. Um die Versorgung ihrer Versicherten weiter zu verbessern, ist die AOK Baden-Württemberg diesem Vertrag beigetreten und setzt auf die enge Vernetzung universitärer Spitzenzentren mit den behandelnden Kliniken und niedergelassenen Ärzten. Die personalisierte Therapie verspricht Patientinnen und Patienten mit nicht operablem kleinzelligen Lungenkrebs, deren Tumor spezifische genetische Veränderungen aufweist, mehr Lebenszeit und eine höhere Lebensqualität.

Intelligente Datennutzung

Die Gesundheitswirtschaft ist der mit Abstand beschäftigungsstärkste Wirtschaftszweig in Baden- Württemberg. Eine bessere Vernetzung soll neue Allianzen schaffen und Innovationen ermöglichen. Um eine engere Verzahnung von Gesundheitsforschung, -wirtschaft und -versorgung zu erreichen, wurde 2018 auf Initiative der Landesregierung das Forum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg (GSBW) gegründet. Ziel des Netzwerks ist es, Baden-Württemberg als führenden Standort für medizinische Forschung, für die Entwicklung und Herstellung medizinischer Produkte und für eine innovative Gesundheitsversorgung weiterzuentwickeln. Da die zielgerichtete Nutzung von Gesundheitsdaten eine stärkere Rolle spielen soll, hat das Land auch eine „Roadmap Gesundheitsdatennutzung Baden-Württemberg“ beschlossen, die vom Forum GSBW begleitet wird. Als eine von mehr als 500 Akteurinnen und Akteuren aus Unternehmen, Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung engagiert sich auch die AOK Baden-Württemberg bei der Roadmap. Sie unterstützt unter anderem den Schwerpunkt „Stärkung der digitalen Gesundheitskompetenz der Bürgerinnen und Bürger“ mit dem „Jolinchen Elternratgeber für Kitas“ und dem AOK-Gesundheitsnavigator.

Qualitätsvertrag für Gelenkersatz

Wenn die Hüfte Probleme macht, können AOK-Versicherte in einem von drei Krankenhäusern des Qualitätsvertrages Hüftendoprothetik eine Behandlung nach neuesten Standards erhalten. Schmerzen im Hüftgelenk schränken die Betroffenen in ihrer Bewegungsfreiheit ein. Für eine erfolgreiche Behandlung spielt die Auswahl der Klinik eine entscheidende Rolle. Im Bereich der Hüftendoprothetik hat die AOK Baden-Württemberg Qualitätsverträge zur Verbesserung der stationären Behandlungsqualität bei Hüftgelenksimplantationen mit den Universitäts- und Rehabilitationskliniken Ulm (RKU), der Orthopädischen Klinik Markgröningen (OKM) sowie mit dem Klinikum Mittelbaden und seinen Standorten Klinik Bühl und Klinik Balg abgeschlossen. Neben einer hohen Qualität des Eingriffs stehen bei den Vereinbarungen auch die Versorgung vor und nach der Operation im Fokus. Die Patientinnen und Patienten erwartet ein strukturiertes Behandlungskonzept von der ersten Diagnose bis zur Entlassung in die Reha. Der Qualitätsvertrag schließt somit die Lücke zwischen dem Facharztvertrag Orthopädie und dem Rehabilitationskonzept AOK-proReha. Daraus ergibt sich eine nahtlose Versorgungskette. In Kürze soll das AOK-Angebot um den Leistungsbereich der Knieendoprothetik erweitert werden.

Betriebliches Gesundheitsmanagement 

Betriebliches Gesundheitsmanagement ist mehr als die Obstschale im Büro und der Fitnesskurs nach Feierabend. In den meisten Unternehmen ist längst angekommen, dass körperliche und seelische Gesundheit im Berufsalltag nachweislich zu weniger krankheitsbedingten Fehlzeiten und einer höheren Leistungsfähigkeit beitragen berichtet Günter Schmidtke, alternierender Vorsitzender des Bezirksrats der AOK Mittlerer Oberrhein.

Nachrichten in Zahlen

Kampagne „gesund älter werden“

Knapp die Hälfte der Menschen in Baden-Württemberg blickt in Bezug auf ihr Älterwerden eher optimistisch (39 Prozent) beziehungsweise sogar sehr optimistisch (acht Prozent) in die Zukunft. Eine überwiegende Mehrheit von 70 Prozent hält es für sehr beziehungsweise eher wahrscheinlich, dass sie im hohen Alter, also ab etwa 70 Jahren, noch über eine gute Fitness und Gesundheit verfügen. Das ergab eine forsa-Umfrage im Auftrag der AOK Baden-Württemberg. Ein gesunder Lebensstil kann helfen, auch im Alter noch geistig und körperlich gesund zu bleiben. Dabei möchte die Gesundheitskasse mit der Kampagne „gesund älter werden“ unterstützen. Ihren neuen Blick auf die Lebensphase Alter hat sie zudem in einem Positionspapier ausformuliert.

JolinchenKids – Fit und gesund in der Kita

In der Kindheit wird der Grundstein für ein gesundes Leben gelegt. Durch das Präventionsprogramm „ JolinchenKids – Fit und gesund in der Kita“ lernen Kinder zwischen zwölf Monaten und sechs Jahren spielerisch, sich ausgewogen zu ernähren, sich mehrmals täglich zu bewegen und ihr seelisches Wohlbefinden zu stärken. Aktuell sind rund 400 aktive Kindergärten in Baden-Württemberg in der Betreuung. So erreicht JolinchenKids etwa 25.000 Kinder.

Selbsthilfe

Im Jahr 2021 hat die AOK Baden-Württemberg der Selbsthilfe nach § 20h SGB V mehr als 2,9 Millionen Euro im Rahmen der kassenartenübergreifenden Pauschalförderung zur Verfügung gestellt. Weitere 1,2 Millionen Euro stellte die AOK Baden-Württemberg der Selbsthilfe in der krankenkassenindividuellen Projektförderung bereit.

Ausbildung bei der AOK Baden-Württemberg

Im September 2021 haben 223 junge Menschen eine Ausbildung bei der AOK Baden-Württemberg begonnen. Sie sind in ihre berufliche Karriere in der AOK-Hauptverwaltung in Stuttgart oder in einer der 14 Bezirksdirektionen der Südwestkasse gestartet. Auch 2022 bleibt die Zahl der Ausbildungsplätze bei der AOK Baden-Württemberg stabil. Das Unternehmen hat 220 neue Ausbildungsplätze geplant.

Alkohol

Jeder Fünfte (22,9 Prozent) trinkt eher weniger oder eindeutig weniger Alkohol als vor Beginn der Coronapandemie. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des Meinungsforschungsunternehmens Civey zu den Auswirkungen der Pandemie auf die gesundheitliche Verfassung der Baden-Württemberger vom Januar 2022. Neben diesem positiven Trend hat die Pandemie allerdings deutliche Spuren hinterlassen – psychisch wie physisch.

Sport

Trotz der teils alarmierenden Ergebnisse zieht die AOK Baden-Württemberg auch positive Schlüsse aus einer Civey-Umfrage vom April 2022 zu den Folgen der Coronapandemie für Kinder und Jugendliche in Baden-Württemberg: 10,3 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Kinder seit der Pandemie eher mehr Sport treiben als vorher. Und immerhin 38,7 Prozent fühlten sich durch die Coronapandemie nur schwach belastet. Allerdings gaben auch mit 43,9 Prozent fast die Hälfte der Befragten an, dass ihre Familie stark oder eher stark belastet ist. In Innovationsfondsprojekten wie CHIMPS-NET und iCAN erprobt die AOK Baden-Württemberg Konzepte, die seelische Gesundheit von Kindern zu stärken. Auch durch Sport.