Daten und Fakten
Die Antibiotikaresistenzen steigen seit vielen Jahren kontinuierlich an. Circa 85 Prozent des gesamten Verbrauchs werden in der Humanmedizin im ambulanten Bereich verordnet.1
Infektionen der oberen und unteren Atemwege sowie Harnwegsinfekte sind die häufigsten bakteriellen Infektionen in der ärztlichen Praxis. Parallel zur Häufigkeit der Verordnungen wird ein Anstieg an resistenten Erregern beobachtet.
Als niedergelassene Ärztinnen und Ärzte haben Sie eine besondere Verantwortung. Ihre Verordnungen in der Praxis entscheiden mit, ob die Resistenzlage weiter ansteigt oder ob diese langfristig in den Griff zu bekommen ist. Damit sich Antibiotikaresistenzen nicht konstant ausweiten, müssen Verordnungen vermieden werden, die nicht erforderlich sind.
Unsere Bitte
Setzen Sie Antibiotika gezielt ein - damit sie wirksam bleiben.
- Verordnen Sie Antibiotika nur bei eindeutiger Indikation.
- Wählen Sie gezielt ein geeignetes Antibiotikum aus.
- Setzen Sie breit wirkende Antibiotika kritisch ein.
- Verordnen Sie leitliniengerecht.
- Priorisieren Sie nach First- und Secondline-Mitteln.
- Vermeiden Sie Unterdosierungen.
- Wählen Sie einen angemessenen Therapiezeitraum.
- Versuchen Sie Wiederholungsverordnungen innerhalb zu kurzer Zeit zu vermeiden.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.