30.05.2022 Immer mehr Beschäftigte in der Pflege
News KrankenhausFast 500.000 Menschen arbeiteten Ende 2020 im Bereich der Pflege

Hohe Teilzeitquote
In Krankenhäusern arbeiteten Ende 2020 etwa 18 Prozent mehr Menschen in der Pflege als zehn Jahr zuvor. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit. Demnach beschäftigten die deutschen Kliniken am 31. Dezember 2020 knapp 486.100 Personen im Bereich der Pflege. Davon verfügten 434.400 (89 Prozent) über eine spezifische pflegerische Ausbildung als Pflegefach- oder Pflegehilfskraft. Nur die Hälfte der Angehörigen des Berufs arbeitet allerdings in Vollzeit, während 238.000 Personen (49 Prozent) ihre Arbeitszeit reduziert haben.
Überdurchschnittliches Plus beim Gehalt
Unterdessen sind auch die Einkommen gestiegen. Vollzeitbeschäftigte Fachkräfte in Krankenhäusern und Heimen, zu denen auch Pflegefachkräfte zählen, verdienten im Jahr 2021 brutto durchschnittlich 34 Prozent mehr als noch 2011. Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und -pfleger erzielten 2021 ein durchschnittliches Monatsgehalt von 3.697 Euro brutto. Damit sind die Einkommen der Branche in den vergangenen zehn Jahren sogar stärker gestiegen als in der Gesamtwirtschaft: Die Beschäftigten im produzierenden Gewerbe und Dienstleistungen haben 2021 durchschnittlich 3.399 Euro im Monat verdient und verbuchten damit ein Gehaltsplus von nur 21,7 Prozent. Destatis weist in dem Zusammenhang darauf hin, dass die Lohnentwicklung 2021 durch Kurzarbeit aufgrund der Corona-Pandemie beeinflusst war.
Einwanderung sichert Personal
Weiterhin spielen ausländische Fachkräfte eine große Rolle bei der Besetzung der Stellen in der Gesundheits- und Krankenpflege. Allein im Jahr 2020 wurden 15.500 im Ausland erworbene Abschlüsse anerkannt. Dazu kamen 800 Anerkennungen in dem neu geschaffenen Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns. Mehr als ein Drittel aller bundesweit anerkannten Berufsabschlüsse (44.800) wurden demnach im Ausland erworben.
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