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Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland

Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen setzt sich für die Rechte und Bedürfnisse von Sterbenden ein.

Orientierung für Weiterentwicklung

Die Charta zur Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen soll Orientierung für eine Weiterentwicklung der Hospiz- und Palliativversorgung geben, damit schwerstkranke Menschen in ihrer letzten Lebensphase gut und umfassend versorgt werden. Ziel ist es, allen Betroffenen unabhängig von ihrer Erkrankung, ihrer Lebenssituation oder des Versorgungsortes eine qualitativ hochwertige Palliativ- und Hospizversorgung zu ermöglichen.

Fünf Leitsätze für würdevolles Sterben

Die Charta formuliert in fünf Leitsätzen und ergänzenden Erläuterungen Aufgaben, Ziele und Handlungsbedarfe, um die Betreuung schwerstkranker und sterbender Menschen in Deutschland zu verbessern. Sie

  • zeigt gesellschaftspolitische Herausforderungen auf,
  • benennt Anforderungen an Versorgungsstrukturen sowie
  • zeigt Anforderungen an die Aus-, Weiter- und Fortbildung,
  • skizziert Entwicklungsperspektiven für die Forschung und
  • misst den Stand der Betreuung sterbenskranker Menschen in Deutschland an internationalen Maßstäben.

Nationale Strategie zur Umsetzung der der Charta-Forderungen

Die im September 2010 verabschiedete Charta ist das Ergebnis eines zweijährigen Entwicklungsprozesses, an dem über 50 gesellschaftlich und gesundheitspolitisch relevante Organisationen mitwirkten. Die Trägerschaft übernahmen die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP), der Deutsche Hospiz- und PalliativVerband (DHPV) und die Bundesärztekammer (BÄK), unterstützt durch die Robert Bosch Stiftung sowie die Deutsche Krebshilfe. Im Rahmen eines runden Tisches haben die Unterzeichner in fünf Arbeitsgruppen die Charta zu einer Nationalen Strategie weiterentwickelt und abschließend im Oktober 2016 Handlungsempfehlungen formuliert, wie sich die Forderungen der Charta im deutschen Gesundheitswesen umsetzen lassen.

Zur Umsetzung und Beförderung der nationalen Strategie wurde anschließend an die Arbeit der Charta im Juni 2017 durch Förderung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine Koordinierungsstelle für die Hospiz- und Palliativversorgung in Deutschland eingerichtet.

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