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Externe Qualitätssicherung in der Rehabilitation

Im QS-Reha®-Verfahren der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) werden die Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität sowie die Patientenzufriedenheit in Rehabilitationseinrichtungen gemessen, bewertet und verglichen. Je nach Indikation stehen dafür unterschiedliche Instrumente bereit.

Externe Qualitätssicherung in der Rehabilitation

Derzeit werden in dem QS-Reha®-Verfahren stationäre Reha-Einrichtungen mit folgenden Indikationen erfasst: Kardiologie, muskuloskeletale Erkrankungen, Neurologie, Onkologie, Gastroenterologie, Stoffwechselerkrankungen, Nephrologie, Psychosomatik, psychische und Abhängigkeitserkrankungen, Pneumologie und Dermatologie. Das QS-Reha®-Verfahren für ambulante und stationäre geriatrische Rehabilitationseinrichtungen umfasst derzeit nur die Strukturqualität und Teile der Prozessqualität.

Das Verfahren wird laufend weiterentwickelt und um neue Indikationsbereiche erweitert. Seit 2015 werden zum Beispiel auch ambulante kardiologische Rehabilitationseinrichtungen und ambulante Rehabilitationseinrichtungen für muskuloskeletale Erkrankungen sowie stationäre Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen für Mütter/Väter und Kinder einbezogen. Der jeweils aktuelle Stand des Verfahrens findet sich auf der QS-Reha®-Seite der GKV.

Einrichtungsübergreifende Maßnahmen zur Qualitätssicherung

Ergebnisberichte dienen als Qualitätsnachweise

Mit der Erhebung und Auswertung der Daten ist das BQS-Institut für Qualität und Patientensicherheit beauftragt. Seine Bewertungen erhalten die Rehakliniken in Form eines Ergebnisberichts, des sogenannten Qualitätsprofils.

Im Ergebnisbericht sind neben Analysen einzelner Merkmale auch zusammenfassende Bewertungen der Qualitätsdimensionen wie Struktur-, Prozess- oder Ergebnisqualität zu finden. Diese einrichtungsvergleichenden Gesamtbewertungen liefern den Rehakliniken Informationen darüber, wo sie im Vergleich zu anderen Einrichtungen des gleichen Indikationsgebiets stehen und wo ihre spezifischen Stärken und Schwächen liegen. Dabei werden Patientenmerkmale, wie Reha-Fallgruppe, Alter und Geschlecht, berücksichtigt. Im QS-Reha®-Verfahren erfolgen die Klinikvergleiche also risikoadjustiert und deshalb unter fairen Bedingungen.

Die Analyse der Einzelmerkmale können Kliniken als Input für das Qualitätsmanagement nutzen, um interne Abläufe und Prozesse zu verbessern. Der Ergebnisbericht enthält außerdem eine einseitige "Qualitätssynopse", die alle wesentlichen Ergebnisse zusammenfasst.

Mit den Ergebnissen aus dem QS-Reha®-Verfahren können Kliniken ihre Qualität gegenüber Patienten, Akutkrankenhäusern, niedergelassenen Ärzten sowie Kostenträgern nachweisen.

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