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Basisinformationen

Disease-Management-Programme (DMP) werden auch als strukturierte Behandlungsprogramme bezeichnet. Sie sollen die Qualität der Versorgung chronisch kranker Menschen verbessern und ihre Lebensqualität erhöhen.

Grundlagen strukturierter Behandlungsprogramme

Disease-Management-Programme (DMP) werden auch als strukturierte Behandlungsprogramme bezeichnet. Sie zielen darauf, die Qualität der Versorgung chronisch kranker Menschen zu verbessern und ihre Lebensqualität zu erhöhen. Folgeerkrankungen und Komplikationen sollen durch eine strukturierte, koordinierte, arzt- und sektorenübergreifende Betreuung und Behandlung möglichst vermieden werden.

In den deutschen DMP koordiniert der Arzt ‑ meist der Hausarzt ‑ die Behandlung der Patienten. Die AOK bietet ihre DMP unter dem Namen „Curaplan“ an. Sie unterstützt die teilnehmenden Ärzte durch Informations- und Fortbildungsangebote sowie kompetente Ansprechpartner.

Vorteile für den Arzt

  • Stärkere Bindung der Patienten an die Praxis: Der Hausarzt koordiniert alle Behandlungsschritte.
  • Feedback-Berichte ermöglichen einen Vergleich mit dem Durchschnitt aller DMP-Praxen.
  • Extrabudgetäre Vergütung des zusätzlichen Arbeitsaufwands
  • Unterstützung durch einen Erinnerungsservice (Remindersystem), der auf fällige Dokumentationsbögen und Untersuchungstermine hinweist.

Die Teilnahme an Disease-Management-Programmen ist sowohl für den Arzt als auch für den Patienten freiwillig und kann jederzeit unter Beachtung der vertraglichen Fristen widerrufen werden.

Gesetzliche Grundlagen

  • Die gesetzliche Grundlage der strukturierten Behandlungsprogramme bildet Paragraf 137f und g des Fünften Sozialgesetzbuches (SGB V).
  • Die Regelungskompetenz für strukturierte Behandlungsprogramme chronisch kranker Menschen liegt beim Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA)

Aufgaben des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA)

Der G-BA hat in Bezug auf die strukturierten Behandlungsprogramme für chronisch kranke Patienten folgende Aufgaben:

  • Festlegung der Diagnosen, für die Disease-Management-Programme entwickelt werden sollen.
  • Festlegung der Inhalte von Disease-Management-Programmen
  • Regelmäßige Überprüfung und Aktualisierung von Inhalten

Im „Unterausschuss Disease-Management-Programme" des G-BA arbeiten Vertreter der Ärzte, Krankenhäuser und Krankenkassen unter Beteiligung von Patientenvertretern zusammen. Externe, klinisch tätige Experten und das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWIG) unterstützen die Arbeit als Sachverständige.

Kriterien für die Auswahl von Erkrankungen

  • Zahl der von der Krankheit betroffenen Versicherten,
  • Möglichkeiten zur Verbesserung der Qualität der Versorgung,
  • Verfügbarkeit von evidenzbasierten Leitlinien,
  • sektorenübergreifender Behandlungsbedarf,
  • Beeinflussbarkeit des Krankheitsverlaufs durch Eigeninitiative des Versicherten und hoher, finanzieller Aufwand

 

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