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Ein Pratikant aus einem Drittland soll zu einem berufsbildenenden Orientierungspraktikum vom 23.01. - 31.03.2023 eingeladen werden. 25 Wochenstunden sind angedacht, er hat bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung (anderes Berufsfeld).
Ist der gesetzliche Mindestlohn einzuhalten, oder wäre auch ein Entgelt auf Minijobbasis möglich?
Sehr geehrter Fragesteller,
vielen Dank für Ihre Frage.
Grundsätzlich ist ein mindestlohnfreies Orientierungspraktikum auch nach erfolgreich abgeschlossener Berufsausbildung möglich. Voraussetzung ist allerdings, dass dieses Praktikum der Orientierung im Hinblick auf einen anderen Berufsabschluss dient. Die zeitliche Obergrenze nach § 22 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 MiLoG (max. 3 Monate) wird in der von Ihnen geschilderten Sachverhaltskonstellation ebenfalls eingehalten.
Vor diesem Hintergrund können Sie den Praktikanten auch unterhalb des gesetzlichen Mindestlohns beschäftigen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Fachexperte Arbeitsrecht
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