BayWa AG

Die BayWa AG: Ein Arbeitgeber mit Persönlichkeit und Herz
Aufgrund der genossenschaftlichen Herkunft steht die BayWa AG für Werte wie Vertrauen, Solidarität und maßvolles Handeln. Dementsprechend legt der größte Agrarhändler Deutschlands großen Wert darauf, Arbeitsplätze auch über wirtschaftlich herausfordernde Zeiten hinweg zu erhalten. Die geringe Fluktuation zeigt sich in der großen Anzahl langjähriger Mitarbeiter. Um die Belegschaft langfristig gesund und leistungsfähig zu halten, sorgt die BayWa AG in allen Sparten mit einem umfassenden Gesundheitsmanagement für Arbeitsschutz, Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz. Zuständig dafür ist seit 2013 die Abteilung Arbeitssicherheit und Umweltschutz (EH&S), eine beratende und unterstützende Organisationseinheit mit 14 Mitarbeitern. Das Ergebnis dieses Engagements ist eine seit Jahren niedrige Krankheitsquote. 2015 lag sie bei 3,2 Prozent.
Analyse führt zu gezieltem Handeln
Seit mehr als 10 Jahren liefert die AOK Bayern dem Konzern regelmäßig Berichte zum Krankenstand. Die gewerblichen Mitarbeiter, wie z.B. Lagerpersonal und Berufsfahrer, erweisen sich als gesundheitlich besonders belastete Berufsgruppen. 2013 zeigte sich, dass die Baustoff-Fahrer auffällig mit häufigen und auch langen Erkrankungsfällen durch Rückenprobleme zu kämpfen hatten. Hinzukommt, dass diese Mitarbeitergruppe bei einem Altersdurchschnitt von 51,3 Jahren zu einer der ältesten gehört. Daher räumte man der Gesundheit dieser Mitarbeiter am Arbeitsplatz höchste Priorität ein und entschloss sich, die Berufsfahrer gezielt zu unterstützen.
Rückenschul-Konzept „Fit am Steuer“

Ziel war es nun, die Fahrer für die Gesundheit des eigenen Rückens zu sensibilisieren und den Krankenstand zu senken. Einstieg war eine Informationsveranstaltung für die Führungskräfte (Teamleiter). Anschließend fanden in fünf regionalen Logistik-Tagungen (Augsburg, Kempten, Fürth, Deggendorf und Würzburg) Rücken-Schulungen mit insgesamt 131 Teilnehmern statt. Es ging dabei darum, den bewussten Umgang mit der Rückengesundheit zu fördern sowie Aufbau und Funktion der Wirbelsäule deutlich zu machen. Außerdem wurde die optimale rückengerechte Einstellung des Fahrersitzes vermittelt. Zudem wurden Bewegungsübungen zur Kräftigung, Dehnung und Mobilisierung für Fahrpausen eingeübt.
Um die Wirkung des Rückenprogramms zu ermitteln, wurden die Teilnehmer im Rahmen einer Bachelorarbeit befragt. Ein großer Erfolg der Maßnahme ist, dass die Fahrer jetzt mehr auf die richtige Einstellung des Fahrersitzes achten und damit befähigt wurden, selbst mehr für ihre Rückengesundheit zu tun. Mit Stolz blickt der Leiter von BayWa Environment, Health & Safety (EH&S), Michael Kuffner auf das Projekt: „Fast drei Viertel der Kraftfahrer stellen durch die Rückenschulung ihre Sitze jetzt individuell auf sich ein. Ein Drittel bewegt sich seit der Schulung auch in ihrer Freizeit regelmäßiger, womit wohl auch der wahrgenommene bessere Gesundheitszustand zusammenhängt. Für 2017 planen wir, Multiplikatoren zu schulen, um die Inhalte noch mehr Mitarbeitern zugänglich zu machen.“
Zentrale Gesundheitsförderung
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