#Umwelt am 10.09.2019 aktualisiert am 20.01.2020

Plastik vermeiden: Kinder verraten Tipps für den Alltag

Jessica Byrum / Stocksy United

Plastik vermeiden kann jeder: Acht Kinder haben uns Tipps verraten, wie das geht.

Die Jolinchen-Umwelt-Challenge

Kinder im Ländle machen sich viele Gedanken, wie sie und ihre Familie Plastik vermeiden können. Das verdeutlicht unsere Jolinchen-Umwelt-Challenge: In unserem Kindermagazin jojo hatten wir unsere jüngsten Versicherten um ihre besten Tipps gebeten. Fast 8.000 Tipps sind bei uns angekommen! Hier sind die besten Tipps für dich zum Ausprobieren:

So kannst du im Alltag Plastik vermeiden

Spielzeug gebraucht kaufen und tauschen

Julian W. aus Oberkirch kauft mit seiner Familie Spielzeug oft gebraucht auf dem Flohmarkt oder tauscht es im Freundeskreis.

Plastikspielzeug für die Kinder brauchst du nicht neu im Laden zu kaufen. Denn in den meisten Städten gibt es Flohmärkte, auf denen du gutes Spielzeug günstiger bekommst. Wenn die Kinder es nicht mehr mögen, tauschst du es am besten mit Freunden. So hat der Nachwuchs immer wieder Abwechslung beim Spielen.

Mehr selbst kochen

Hella Marie S. aus Dachsberg kocht mit ihrer Familie oft selbst, anstatt Fertiggerichte zu kaufen.

Wenn du selbst kochst, sparst du die plastikreiche Verpackung von Fertiggerichten und kannst den Kindern gleich das Kochen beibringen. Außerdem schmeckt frisches Essen viel besser und ist natürlich gesünder.

Mülltüten aus Zeitungspapier basteln

Leon S. aus Krauchenwies bastelt mit seiner Familie Mülltüten aus Zeitungspapier.

Zeitung ausgelesen, also ab in die Tonne? Sammle sie lieber! Denn aus Zeitungspapier kannst du stabile und dichte Tüten basteln, die sich auch für Bio-Müll eignen. Das geht in wenigen Schritten, ganz ohne Kleber. Auch Kinder können das und haben beim Basteln sicher viel Spaß. Eine Anleitung findest du auf Smarticular.

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Plastikfrei einkaufen: Dosen und Stoffbeutel mitnehmen

Adrian G. aus Leimen nimmt zum Einkaufen mit seiner Familie immer Stofftaschen mit.

Auch im Supermarkt kannst du viele Lebensmittel plastikfrei einkaufen. Nimm Mehrwegdosen mit, um zum Beispiel Wurst und Käse an der Frischetheke einzukaufen. Obst und Gemüse kannst du prima in dünnen Stoffbeuteln verstauen.

Getränke in Glasflaschen kaufen

Matti, Aaron, Marvin und Marlen B. aus Haslach kaufen mit ihrer Familie Getränke in Glasflaschen.

Supermärkte sind voll mit Produkten, die in Kartons mit hohem Plastikanteil stecken. Aber vieles bekommst du auch in Glas, zum Beispiel Milch oder auch Joghurt. Du hast dann zwar etwas schwerer zu tragen, schonst aber die Umwelt. Denn die Kartons sind nicht recycelbar, weil die Pappe fest mit der Kunststofffolie verschweißt ist.

Für unterwegs: Flaschen und Dosen aus Edelstahl benutzen

Schülerinnen und Schüler der Realschule Krautheim packen Pausenbrote in wiederverwendbare Vesperdosen.

Pausenbrote und Co. sind in Edelstahldosen bestens aufgehoben. Und in doppelwandigen Edelstahlflaschen schmecken Getränke besser. Denn das Wasser bleibt kalt, der Kaffee warm.

Trinkhalme aus Edelstahl verwenden

Andreas S. aus Ulm verzichtet auf Strohhalme aus Plastik und nutzt welche aus Edelstahl.

In Deutschland werden jährlich etwa 40 Milliarden Plastikstrohhalme benutzt und nach kurzer Zeit weggeworfen. Deshalb ist es sinnvoll, Strohhalme aus Edelstahl zu verwenden. Die kannst du in der Spülmaschine säubern und immer wieder nutzen.

Nein sagen zu Werbegeschenken

Marcel H. aus Stetten am Kalten Markt nimmt kein Plastikspielzeug mit, wenn er es im Schnellrestaurant geschenkt bekommt.

Ob an der Kasse, im Schnellrestaurant oder im ICE: Oft bekommen Kinder eine Kleinigkeit geschenkt: Eine kleine Plastiktüte Gummibärchen oder ein Mini-Spielzeug. Dieses Plastik landet nach kürzester Zeit im Müll. Lieber freundlich ablehnen. Als Ersatz am besten ein kleines Döschen mit Süßigkeiten von zu Hause mitnehmen.

Plastik vermeiden: Wie macht ihr es?

Wie vermeidet ihr in der Familie Plastik? Verratet der Community eure Tipps in einem Kommentar.

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    veröffentlicht am 10.09.2019 aktualisiert am 20.01.2020
    AOK-Expertin für Umwelt und Nachhaltigkeit

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