#Garten am 29.03.2019 aktualisiert am 20.01.2020

Garten pachten: ein Stück Grün in Baden-Württemberg finden

Eine Frau sitzt vor einem Beet und arbeitet in ihrem eigenen Garten.
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Obst und Gemüse selbst anbauen: Alles, was du dafür brauchst, ist ein kleines Stück Land. Hast du nicht? Dann pachte dir einen Garten in deiner Nähe!

Nichts geht über einen eigenen Obst- und Gemüsegarten. Frischer kommst du kaum an die tägliche Ration Vitamine. Zudem ist die eigene Ernte frei von Pestiziden und oft sogar in Bio-Qualität. Ein weiteres Plus: Das Ackern im Garten hält Körper, Geist und Seele fit. Denn Bewegung und körperliche Arbeit an der frischen Luft halten dich gesund. Gleichzeitig wirkt das Buddeln in der Erde entspannend und ist die perfekte Abwechslung für Menschen, die geistig stark gefordert sind.

Aber nicht jeder hat ein Haus mit einem Garten vor der Tür. Wie und wo du in deiner Nähe einen Garten pachten kannst, erfährst du hier:

Schrebergarten: Kleingärtner werden

Wer ein Stückchen Grün bewirtschaften, hegen und pflegen möchte, kann sich einen Kleingarten pachten. Schrebergärten gibt es in jeder Stadt – oft sogar in jedem Stadtteil. Erkundige dich nach einem Kleingartenverein in deiner Nähe. Dort findest du auch Aushänge, die darüber informieren, ob Gärten frei werden. Bei der Gelegenheit kannst du auch gleich schauen, ob dir die Anlage gefällt. Auch in Lokalzeitungen werden freie Gärten angeboten.

Um einen Kleingarten zu pachten, musst du allerdings Mitglied in einem Kleingartenverein werden. Damit bist du aber nicht allein. Mehr als 45.500 Baden-Württemberger sind das bereits. Vorteil der Vereinsmitgliedschaft: Der Garten ist erschwinglich. Für circa 400 Quadratmeter Kleingarten musst du etwa 200 bis 300 Euro im Jahr einkalkulieren, wobei die Preise pro Region noch mal variieren können. In diesen Kosten sind Pacht, Vereinsmitgliedschaft, Versicherungen und Nebenkosten wie Wasser und Strom enthalten.

Tipp: Auf der Seite vom Verband der Kleingärtner in Baden-Württemberg e. V. gibt es Ansprechpartner, die dir dabei helfen, einen Verein in deiner Nähe zu finden.

Saisongarten: Garten pachten für begrenzte Zeit

Du willst dich nicht dauerhaft an einen Garten binden? Dann sind Saisongärten das Richtige für dich.

  • In Freiburg und Stuttgart bietet Ackerhelden kleine Ackerflächen an, die du von Mai bis November mieten kannst. Die Kosten liegen pro Saison bei 199 Euro für 40 Quadratmeter.
  • In Stuttgart-Möhringen und Weinstadt kannst du dir bei Meine-Ernte für ein halbes Jahr einen Gemüsegarten mieten. Hier kostet das Gartenstück 229 Euro und ist circa 45 Quadratmeter groß.

Das Beste am Saisongarten: Ein Landwirt bereitet die Ackerfläche professionell für dich vor. Er übernimmt die Düngung, die Bodenarbeit, das Säen und Bepflanzen des Gemüsegartens. Außerdem hilft er dir, wenn du Fragen hast. Du selbst musst dich nur noch darum kümmern, dass dein Garten genug Wasser bekommt und sich kein Unkraut ausbreitet. Dafür stehen dir Gießwasser und Gartengeräte vor Ort zur Verfügung. Selbstverständlich erntest du dein Gemüse auch selbst. Aber das ist ja das Allerbeste daran.

Extra-Tipp: Urban Gardening – Gärtnern im eignen Viertel

Wer frische Tomaten und Gurken pflücken, aber dafür nicht gleich einen ganzen Garten pachten möchte, kann sich in einem Urban-Gardening-Projekt engagieren. Das sind Gemeinschafts- oder Nachbarschaftsgärten, die auf brachliegenden Freiflächen in der Stadt betrieben werden. Gemeinsam mit Nachbarn, Freunden und Gartenliebhabern beackerst du Beete und baust Obst und Gemüse an. Damit pflegst du nicht nur das Grün in deiner Stadt, sondern auch das Gemeinschaftsleben. In Baden-Württemberg kannst du das unter anderem in:

 

 

 

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